ernte

ernte (DE/CH)


Benjamin Weidekamp, as/cl
Uli Kempendorff, ts/cl
Evi Filippou, vib/perc
Kaspar von Grünigen, b
David Meier, dr

ERNTE spielt Arbeitslieder und Lieder aus antifaschistischen und antirassistischen und antiimperialistischen Widerstandsbewegungen aus aller Welt. Die Gruppe vereint fünf Musiker aus Deutschland, der Schweiz und Griechenland - drei Länder, die sich seit der Krise von 2008 an eher entgegengesetzten Enden des finanzpolitischen Spektrums in Europa befinden. Hier verhandeln sie die Zeichen der Zeit auf musikalischer und poetischer Ebene. Darum: Die Ernte wird eingefahren! Es ist höchste Zeit, wieder ins Horn zu stossen. Vier Jazzmusiker widmen sich einem Repertoire des 20. Jahrhunderts, das in vielen Fällen die Ernte ihrer (Krisen)Zeit war: Widerstandslieder, Arbeiterlieder, Partisanenlieder und Kampflieder gegen den Faschismus. Die Aussaat unserer Zeit und die herrschende globale Politik wird uns womöglich eine Ernte bescheren, die kaum mehr verdaulich sein wird - nicht zuletzt in der Agrar- und Nahrungsmittelpolitik. Deshalb spielt ERNTE getreu dem Motto „Wer Wind sät, wird Sturm ernten“ Musik mit und im Protest. (Fast) Ohne Liedtexte, dafür mit grosser Spielfreude und allem was der Jazz dafür zu bieten hat: Improvisation, Unberechenbarkeit, Energie, Transzendenz und eine Spur Melancholie.